Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie aus einer winzigen Zelle ein neuer Mensch entstehen kann? Im folgenden Artikel skizziert myPram den neunten Monat der Schwangerschaft und verweist auf Dinge, die Sie in dieser Zeit beachten sollten.
33. Woche
Ihr Baby wächst diese Woche um 2,5 Zentimenter weiter und wiegt jetzt fast zwei Kilo. Bei dieser Größe ist nicht mehr viel Platz für das Fruchtwasser, dass auch die Tritte des Babys abfedert. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie die Bewegungen mehr und mehr spüren. Im Darm bildet sich zudem der erste Stuhl, der sogenannte Kindspech oder Mekonium, der im Normalfall ein bis zwei Tage nach der Geburt ausgeschieden wird. Er besteht aus verschluckten Lanugohärchen, Hautpartikeln und auch Zellen der Darmschleimhaut. Daher ist dessen Farbe eher grün bis schwarz.
34. Woche
Ab dieser Woche beginnt die Mutterschutzfrist für Sie. Sie können in Deutschland den Antrag auf Mutterschaftsgeld bei Ihrer Krankenkasse stellen. Ihr Frauenarzt oder Hebamme wird Ihnen die benötigte Bescheinigung für den voraussichtlichen Entbindungstermin aushändigen. Ihr Baby lässt sich derweil nicht von den bürokratischen Dingen stören und wächst bis zu einer Größe von 50 Zentimeter weiter. Bei den meisten männlichen Babys wandern die Hoden aus der Bauchhöhle in den Hodensack. Falls dies nicht der Fall ist, rutschen sie spätestens bis zum ersten Geburtstag in die richtige Lage.
35. Woche
Ihr Baby bringt inzwischen fast 2,5 Kilo auf die Waage, denn das Gehirn sammelt ordentlich Gewicht an. Die Entwicklung der Gehirnzellen schreitet im schnellen Tempo voran und macht das kleine Wesen kopflastig. Das ist insofern gut, dass der Kopf in Ihr Becken rutscht, denn ein Baby was kopfüber im Uterus liegt, erleichtert Ihnen die Geburt. Der Kopf wirkt zwar groß, die Schädelknochen sind jedoch nicht fest miteinander verzahnt und "weich", damit sie sich später leichter an den Geburtskanal anpassen können. Lediglich die Skelettknochen verhärten sich und auch die Fingernägel sind jetzt bis an die Fingerspitzen herangewachsen.
36. Woche
Die Körperfunktionen, die für das Leben außerhalb des Mutterleibs, wichtig sind, haben sich zu Ende entwickelt. Nur der Verdauungsapparat ist noch nicht vollständig belastbar. Ihr Kind wurde schließlich bisher gut über die Nabelschnur ernährt - da war das Verdauen kein primäres Anliegen. Doch Achtung! Wenn Sie es das erste Mal an die Brust legen bzw. die Flasche bekommt, legt die Verdauung sofort los. In dieser Woche setzt es somit nur weiter an Fett an, um sich vor der Temperaturumstellung nach der Geburt zu schützen.
Wenn Sie mehr über die einzelnen Stadien der Schwangerschaft wissen wollen, folgen Sie uns einfach auf unserem Blog. Bis dahin wünschen wir Ihnen und Ihrem Baby eine gute Zeit.
Quellen:
Murkoff, Heidi: Schwangerschaft und Geburt
Laue, Birgit: Schwangerschaft.