Jeden Mittwoch stellen wir euch eine neue Mamabloggerin vor. Heute haben wir Laura von @hejiamlaura zum Interview als #mittwochsmama gebeten.
Wer bist du?
Hej, ich bin Laura (32), verheiratet und Mama von zwei kleinen Herzen. Gemeinsam wohnen wir im schönen Hamburg.
Was bedeutet für dich Mamasein?
Ein Herz, bis zum Rand vollgepackt mit Liebe. Ein neues Bewusstsein für das Hier und Jetzt. Lauter Glücksmomente. Ängste und Sorgen. Durchhaltevermögen. Schlafmangel. Sich selbst was gutes tun. Stetiges Wachsen - seit dem ich Mama bin, habe ich viel über mich dazu gelernt, bin über mich hinausgewachsen.
Was ist für dich die größte Herausforderung am Mamasein?
Die Akzeptanz dafür, dass ich‘s nicht allen gleichzeitig recht machen kann und auch nicht muss. In den ersten Monaten nach Alvas Geburt, war ich Elia gegenüber oft von Schuldgefühlen geplagt. Bis ich verstanden habe, dass „gerecht“ nicht mit „gleich“ gleichzusetzen ist. Es geht vielmehr darum, beiden gerecht zu werden, indem ich auf Elias als auch Alvas individuellen Bedürfnisse achte. Das bedeutet nicht, dass das jeweilige Zeitfenster, in denen diese Bedürfnisse befriedigt werden, gleich sein muss. Denn das kann es gar nicht. Das zu Akzeptieren ist meine persönliche Herausforderung am Mamasein mit zwei kleinen Knirpsen.
Was ist dein Rezept im Alltagsstress nicht die gute Laune zu verlieren?
Das Chaos hinnehmen. Am besten lieben lernen, denn das bringt der Alltag mit Kindern nunmal mit sich.
„In Krisensituationen“ Ruhe bewahren, tief durchatmen, durchatmen, und nochmal durchatmen... Fällt mir, mit meiner doch recht kurzen Zündschnur, auch nicht immer leicht. Aus Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass der Stress nicht unbedingt abnimmt, wenn man in solchen Situationen aus seiner Haut fährt. Im Gegenteil, er verdoppelt sich. Kinder spiegeln uns...
Als was für eine Mama siehst du dich?
Als eine Mama, die ihren Kindern auf Augenhöhe begegnet und sie in alltäglichen Entscheidungen mit einbezieht. Was nicht damit gleichzusetzen ist, dass ich sie in jeglicher Hinsicht selbst entscheiden lasse. Als Mama muss man nunmal Entscheidungen treffen.
Außerdem handle ich intuitiv aus dem Bauch heraus und versuche dabei darauf zu achten, dass es uns allen gut geht. Ich orientiere mich an den individuellen Bedürfnissen, und damit sind nicht allein die meiner Kinder gemeint. Ich möchte Elia und Alva vorleben, wie wichtig es ist, seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und zu stillen. Sich abzugrenzen. Klar zu vermitteln, dass ich auch mal einen Moment für xy brauche, ehe ich mich dem Spiel weiter widme.
Was ist anders mit Kindern, als du es dir vorgestellt hast?
In meiner Vorstellung hatte ich mir immer ausgemalt, dass wir unsere Kinder überall mit hinnehmen und integrieren. Trugschluss. Entspanntes Essen gehen war gestern. Was ich mir jedoch nicht ansatzweise vorstellen konnte: diese unfassbar starke Liebe, die man zu seinen Kindern empfindet. Die wohl reinste Art. Bedingungslos. Die ganz ganz große Liebe eben.
Vielen Dank für das schöne Interview liebe Laura und wir wünschen dir und deiner lieben Familie alles Gute! ♥
Wenn ihr noch mehr über Laura und ihr Leben erfahren wollt besucht sie auf Instagram unter hejiamlaura.